Aktuelle Tipps und Infos für Ihre Urlaubsplanung
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Von weitem sichtbar, unter freistehenden Linden führt ein Holzsteg über eine seltsam aussehende Felsformation – das Gletschermühlenfeld in Reit im Winkl. Die Felsen am Wimmerkreuz sind auch unter dem Namen Gletschergarten bekannt.
Viele kennen diesen Ort mit dem Picknicktisch, dem Wegkreuz, den grasenden Kühen im Sommer, den Langläuferinnen und Langläufern im Winter, dem weiten Blick nach Westen zum Unterberghorn und zum Kaisergebirge. Aber wer kennt schon die Hintergründe zu den löchrigen grauen Steinen?
Die Gletschermühlen am Wimmerkreuz entstanden während der letzten Eiszeit, der Würm-Eiszeit, vor ca. 10.000 - 12.000 Jahren.
Das Gebiet des heutigen Reit im Winkl war von einer dicken Gletschereis-Schicht bedeckt, dem Achen-Gletscher. Durch die Bewegung der Gletscher wurden darunterliegende Felsen glatt geschliffen und abgerundet. "Mahlsteine" (Schutt und Kies) und das Schmelzwasser der Gletscher formten spiralförmige Hohlräume im Eis, die Gletschermühlen. Die Mahlsteine trugen auch dazu bei, dass sich die Gletschermühlen im unter dem Eis liegenden Felsen (auch "Karren" genannt) fortsetzten.
Die glatt geschliffenen Felsen und die Gletschermühlen im Fels sind bis heute sichtbar und als Gletschermühlenfeld in Reit im Winkl bekannt.
Die Spuren der Würm-Eiszeit findet man im gesamten Alpenraum. Gletscher gaben der typischen Landschaft Oberbayerns ihre heutige Form mit Bergen, Tälern und dem flachen Alpenvorland mit zahlreichen Seen.
Unser Tipp: für eine Weile auf eine der Bänke setzen, die Augen schließen, und in Gedanken zurück in die Eiszeit reisen!
Von der Tourist Information aus erreichen Sie das Gletschermühlenfeld zu Fuß in wenigen Minuten (Parkplatz Frühlingsstraße).
Bei diesen Touren kommen Sie am Gletschermühlenfeld vorbei